Everybody’s darling: Im Ausland Englisch lernen

Rund 58 Prozent aller Erwachsenen unternehmen eine Sprachreise um Englisch zu lernen. Wer einen Urlaub zum Erlernen der Sprache plant, dem steht die Welt offen: Beliebtestes Ziel ist Großbritannien. Gut jeder Fünfte entscheidet sich für einen Sprachurlaub in England, Schottland, Wales oder Nordirland. Dem Vereinigten Königreich dicht auf den Fersen ist die Mittelmeerinsel Malta. Wer lieber in die Ferne schweift, kann seine Sprachkenntnisse auch in den USA, Kanada, Südafrika, Australien oder Neuseeland aufpolieren.

Auf Aufholjagd: Spanisch, Französisch, Italienisch

Auch die romanischen Sprachen erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit. Vor allem Sprachreisen, um Spanisch zu lernen stehen bei Erwachsenen hoch im Kurs. 18,2 Prozent aller über 18-Jährigen, die 2016 einen Sprachurlaub buchten, entschieden sich für Spanisch. Knapp vier Prozent mehr als im Vorjahr. Neben Spanien locken Sprachkurse in attraktiven Reiseländern wie Kuba, Mexiko oder Guatemala. Sprachaufenthalte in Frankreich und Italien nahmen ebenfalls zu: Französisch lernten 2016 insgesamt 1,56 Prozent mehr Erwachsene als noch 2015. Für Italienisch liegt das Wachstum bei 2,24 Prozent.

Wann brauche ich Business Englisch?

Gerade für Erwachsene sind Sprachkurse mit dem Schwerpunkt Business Englisch interessant. Doch was genau lernt man in diesen Kursen und sollte jeder Berufstätige für eine Sprachreise gleich Business Englisch wählen? Business Englisch verwendet man – wie der Name schon verrät – in der Geschäftswelt. Insbesondere in global agierenden Unternehmen nimmt es eine wichtige Stelle ein. Wer beruflich auf dem internationalen Parkett glänzen möchte, kommt um die Geschäftssprache nicht herum. Wichtig zu wissen: Im Gegensatz zur Alltagssprache folgt das Business Englisch einer strengeren Grammatik und verwendet viele eigene Vokabeln. In Gesprächen mit Kunden, Partnern oder Lieferanten können Verwechslungen schnell peinlich werden. Aufgrund des spezifischen Anwendungsgebiets sollten Erwachsene, die Englisch nicht oder nur wenig im Berufsleben benötigen, lieber eine Sprachreise mit einem regulären Englischkurs buchen. Die Business-Sprachrkurse auf Sprachreisenvergleich.de finden Sie hier.

Von Anfang bis Ende: Vorkenntnisse und Zertifikate

Auch wer über keine Vorkenntnisse verfügt, kann selbstverständlich eine Sprachreise buchen. Informieren Sie sich bei den Veranstaltern über passende Kurse. Wenn Sie noch nicht genau wissen, wie es um Ihre aktuellen Sprachkenntisse bestellt ist, können Sie mit unseren kostenlosen Sprachtests Ihr Sprachniveau bestimmen. Vor Ort kopfüber ins kalte Sprachwasser zu springen, erfordert ein gewisses Maß an Mut und Improvisationstalent. Sie werden sicherlich mehr von Ihrem Sprachaufenthalt profitieren, wenn Sie bereits über einen Basiswortschatz verfügen. So können Sie sich im Land voll und ganz darauf konzentrieren, die Fremdsprache zu erproben und Ihre Kenntnisse auszubauen. Nach Abschluss Ihres Sprachkurses erhalten Sie in der Regel ein Zertifikat der Sprachschule. Zusätzlich können Sie auch spezielle Kurse buchen, die Sie auf den Abschluss anerkannter Sprachzertifikate wie TOEFL (Englisch), DELE (Spanisch) oder DELF/DALF (Französisch) vorbereiten.

Intensität und Dauer: Wieviel sollte ich pauken?

Im Durchschnitt unternehmen Sprachreisende einen Lernaufenthalt mit einer Dauer von zwei Wochen, wie der Fachverband Deutscher Sprachreise-Veranstalter e.V. ermittelt hat. Ob Sie diesen Wert über- oder unterschreiten möchten, hängt von einer Reihe individueller Faktoren ab. Die wichtigste Frage ist wohl die nach Ihren zeitlichen und finanziellen Budgets. Daneben sollten Sie sich auch Gedanken darüber machen, was Sie mit Ihrer Sprachreise erreichen wollen: Möchten Sie vor allem viel in kurzer Zeit lernen? Dann sollten Sie einen Intensivkurs mit mindestens 30 Unterrichtsstunden pro Woche buchen. Sind Ihnen auch Erholung, Land und Leute wichtig, reduzieren Sie Ihre Lerneinheiten und kombinieren Sie Ihren Sprachurlaub mit Aktivitäten wie Yoga, Zeichen oder Tanzen.

Szeneviertel oder Landidyll: Wo fühle ich mich wohl?

Bei der Wahl von Reiseziel und Sprachschule lohnt sich eine gründliche Recherche im Vorfeld des Sprachaufenthalts besonders. Sicherlich haben Sie schon eine Idee, in welches Land oder in welche Region Sie gerne verreisen möchten. Doch nehmen Sie sich die Zeit, um sich über weitere Aspekt Klarheit zu verschaffen: Haben Sie eine Sprachschule im ländlichen Raum ins Auge gefasst, informieren Sie sich über Einkaufsmöglichkeiten, den öffentlichen Nahverkehr oder kulturelle Angebote. Auch in einer Großstadt kann die Verkehrsanbindung ein entscheidender Faktor sein: Möchten Sie schnell ins Zentrum gelangen oder lieber ab ins Grüne? Gerade in Städten kann die Wahl des richtigen Stadtteils viel zum Gelingen der Reise beitragen. In welchem Flair fühlen Sie sich wohl? Wie wichtig ist Ihnen Sicherheit? Und was möchten Sie in Ihrer Freizeit unternehmen?

Mehr erleben: Von innerer Einkehr bis zum wilden Wellenritt

Ein Trend bei Sprachreisen, der immer weiter an Bedeutung gewinnt, ist die Kombination von Sprach- und Freizeitkursen. Vielfältige Angebote garantieren, dass für jeden Geschmack und jedes Alter etwas dabei ist. Organisierte Aktivitäten neben dem Sprachkurs sind eine gute Gelegenheit, sich nebenbei einen lang gehegten Traum zu erfüllen. Sie können zum Beispiel ihre Biegsamkeit mit Yogakursen schulen, das Meer beim Surfen bezwingen, sich mit Kunst oder Architektur beschäftigen, lokale Tänze erlernen, den Golf- oder Tennisschläger schwingen oder sich in den kulinarischen Genüssen der Landesküche verlieren. Suchen einfach gezielt nach Ihrem Lieblingshobby oder lassen Sie sich von den Offerten der Sprachreiseveranstalter inspirieren.

Organisation und Vertrag: Seriöse Veranstalter erkennen

Anders als bei Schülern ist für Erwachsene die Qualität des Veranstalters das wichtigste Kriterium bei der Beurteilung einer Sprachreise. Wie in jeder Branche gibt es auch unter den Sprachreiseveranstaltern schwarze Schafe, die im Netz für Horrorgeschichten sorgen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte seine Sprachreise nicht auf eigene Faust buchen, sondern einen Sprachreiseveranstalter mit Sitz in Deutschland wählen. So sind die gezahlten Beiträge über das deutsche Reisevertragsgesetz gesichert und Sie können im Fall der Fälle Mängel bei einem deutschen Vertragspartner reklamieren. Auch der Vertag selbst gibt Hinweise zur Seriosität des Veranstalters. Er sollte genau beschreiben, welche Leistungen Sie erhalten werden. Dazu gehört die Sprachschule, Reisedauer und Unterrichtsumfang, Gruppengröße, Versicherungen und Freizeitangebote. Anzahlungen von 10 bis 20 Prozent sind üblich. Eine weitere Möglichkeit, gute Veranstalter zu finden sind Erfahrungsberichte von anderen Sprachschülern, Bewertungen im Internet und Vergleichsportale. Übrigens: Die Reklamationsquote von Sprachreisen liegt bei weniger als einem Prozent.

Schulbank drücken: Guter Unterricht für Ihre Sprachferien

Der Sprachunterricht ist für Sprachreisende über 18 Jahren das zweitwichtigste Kriterium. Damit Sie von den Kursinhalten nicht enttäuscht sind, bringen Sie vorab Details über die anvisierte Sprachschule in Erfahrung. Erkundigen Sie sich nach dem genauen Namen der Sprachschule. Eine staatliche Anerkennung kann ein erster Hinweis auf die Qualität des Unterrichts sein. Fragen Sie nach der Ausbildung der Lehrkräfte, dem didaktischem Konzept der Schule und der Ausstattung.

Wolf oder Ameise: Welche Gruppengröße passt zu mir?

Ob Einzelunterricht oder das Lernen in Gruppen – jede Unterrichtsform hat ihre Vor- und Nachteile. Beim kostspieligen Einzelunterricht kann die Lehrkraft zwar voll und ganz auf Ihre Bedürfnisse eingehen, jedoch kann der Austausch mit anderen Schülern den Unterricht bereichern. Auch fällt es in Gruppen leichter, Kontakt zu knüpfen und Pläne für die Freizeit zu schmieden. Optimal sind Klassen mit bis zu zwölf Teilnehmern. So entsteht eine familiäre und kommunikative Atmosphäre, die es dennoch erlaubt, individuell auf die Lernenden einzugehen.

Für Sparfüchse: Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen

Im Schnitt geben Sprachschüler 1.349 Euro für ihren Auslandsaufenthalt aus. Doch auch hier lohnt es sich zu vergleichen: Welche Annehmlichkeiten brauche ich wirklich? Kann ich die Anreise selbst organisieren und dabei eventuell Kosten sparen? Ist die Verpflegung inklusive oder kann ich auch selbst kochen? Auch die Auswahl des Reiseziels hat Auswirkungen auf die Gesamtkosten Ihres Sprachurlaubs. Planen Sie neben den Kosten für Unterricht, Kost und Logis auch Budget für Ausflüge, Souvenirs und Mobilität vor Ort ein. Grundsätzlich können Arbeitnehmer eine Sprachreise als Bildungsurlaub anerkennen lassen, wenn gewisse Voraussetzungen erfüllt werden. So sparen Sie wertvolle Urlaubstage. Die Regelungen hierzu sind jedoch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In einigen Ländern gibt es sogar staatliche Zuschüsse. Was in Ihrem Bundesland möglich ist, erfahren Sie bei Ihrem Landesministerium für Bildung.

We are family: Unterkünfte während der Sprachreise

Für die Bewertung von Sprachreisen sind Sauberkeit und Ausstattung der Unterkunft für Erwachsene das drittwichtigste Kriterium. Beliebt ist die Unterkunft bei Familien mit Frühstück oder Halbpension. So lernen die Gäste aus dem Ausland nicht nur die Sprache, sondern auch das Alltagsleben vor Ort kennen. Wer sich für diese Form der Unterbringung entscheidet, sollte offen, flexibel und anpassungsfähig sein. Denn die lokalen Gewohnheiten passen vielleicht nicht mit den eigenen Vorlieben zusammen. Einige Sprachschulen bieten die Unterkunft in der Sprachschule, einer Residenz oder Wohngemeinschaft in Einzel- oder Mehrbettzimmern an. Küche und Gemeinschaftsräume ermöglichen ein lockeres Miteinander der Schüler und Schülerinnen. Doch auch wer lieber in einem Hotel, Appartement oder einer Pension übernachtet, wird für sich die richtige Sprachreise finden. Weitere Informationne über die möglichen Unterkünfte auf Sprachreisen finden Sie hier.

Haben Sie noch weitere Fragen zu Sprachreisen? Dann finden Sie weitere umfangreiche Informationen in unserem Ratgeberbereich.