Beliebte Urlaubsmitbringsel

Wer die Wahl hat, hat bekanntlich die Qual. Das gilt nicht nur bei der Auswahl des richtigen Landes für eine Sprachreise, sondern auch für weitaus banalere Dinge wie die Souvenirs für Daheimgebliebene. Wenn Sie sich diesbezüglich immer ein wenig schwer tun oder einfach keine Idee haben, welches Mitbringsel auch wirklich gut ankommt, dann lesen Sie jetzt unbedingt weiter. Wir stellen Ihnen fünf Souvenirs vor, mit denen Sie garantiert ins Schwarze treffen.

Regionale Spezialitäten

Aromatisches Olivenöl, exotische Gewürze, vollmundiger Wein – regionale Spezialitäten aus dem Speisen- und Getränkesegment gehören zu den Souvenirs, mit denen Sie nahezu jedem eine Freude machen.

Ihr Geheimnis: Sie sind landestypisch, authentisch und lecker eine tolle Mischung, mit der kaum etwas schiefgehen kann. Außerdem von Vorteil: Regionale Spezialitäten kommen immer mit einem eindeutigen Mehrwert daher. Sie werden meist schnell verzehrt und stehen nicht ewig nutzlos in der Gegend herum.

Geschmackvolles Kunsthandwerk

Ähnlich länderspezifisch und geschmackvoll, aber nicht zum Verzehr geeignet ist Kunsthandwerk aus der Region, in der Sie Ihre Sprachreise verbringen. Doch Obacht! Damit sich der Empfänger des Geschenkes auch wirklich freut, sollten Sie auf jeden Fall einen großen Bogen um Kitsch machen.

Eine glitzernde, mit Kunstfedern besetzte Karnevalsmaske aus Venedig mag vielleicht ein typisches Italien-Souvenir sein doch das bedeutet noch lang nicht, dass der Beschenkte Sie auch wirklich an die Wand hängt. Es ist immer gut, wenn Sie dessen Geschmack (halbwegs) gut kennen und abschätzen können, was ihm (oder ihr) gefällt.

Bücher in Originalsprache

Sie machen eine Sprachreise nach Brasilien, um Ihr Portugiesisch zu verfeinern und haben zuhause einen riesengroßen Paolo Coelho-Fan sitzen? Dann nutzen diese vermutlich einmalige Gelegenheit, um eines seiner Bücher in der Originalsprache als Souvenir mitzubringen.

Unser Tipp an Sie: Suchen Sie gezielt in Antiquariaten und auf Flohmärkten nach Büchern eines bestimmten Autors. Mit etwas Glück halten Sie dort eine Erstausgabe in den Händen.

Vorsicht gilt hingegen, wenn Sie durch Zufall auf ein sogenanntes Kulturgut stoßen, also beispielsweise ein Buch, das mehrere Jahrhunderte alt ist. Bei der Ausfuhr von diesem können Sie Probleme mit dem Zoll bekommen.

Landestypischer Schmuck

Vor allem Frauen, aber auch manche Männer freuen sich ehrlich, wenn sie speziellen Schmuck aus einem Reiseland bekommen. Dieser muss keinesfalls aus Gold und Edelsteinen bestehen. Auch einfache Schmuckstücke aus Keramik, Holz und anderen Naturmaterialien sind äußerst beliebt und ein tolles Mitbringsel. Aber: Hände weg von allem, was tierisch aussieht. Der Export solcher Schmuckstücke ist verboten.

Ein großer Pluspunkt für Schmuck als Souvenir: Er nimmt im Koffer nur äußerst wenig Platz weg und kann in der Regel nicht kaputt gehen.

Alltagsgegenstände

Salatbesteck, Öl-Ausgießer, Servierplatten und Co. im regionaltypischen Gewand sind nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch äußerst praktisch. Wie bei den kulinarischen Spezialitäten steht auch hier die Funktionalität an erster Stelle und sorgt dafür, dass Souvenirs dieser Art sehr beliebt sind.

Damit die Alltagsgegenstände auch wirklich Freude bescheren, sollten Sie allerdings darauf achten, dass sie nicht zu kitschig und/oder „speziell“ daherkommen. Im Hinblick auf das Design gilt häufig weniger ist mehr.

Diese Souvenirs sollten Sie lieber im Sprachreiseland lassen

  • Staubfänger: Schneekugeln, der Eiffelturm oder der Big Ben im Miniaturformat typische Souvenirs, die jedoch nur selten ehrliche Freude auslösen. Alles, was unter die Kategorie Staubfänger fällt, sollte grundsätzlich mit Vorsicht genossen werden. Nur die wenigsten finden ein solches Urlaubsmitbringsel wirklich schön.
  • spaßige Kleidungsstücke: Vor allem in den Touristenhochburgen des Mittelmeerraumes, aber auch in vielen weniger belebten Gegenden sind Kleidungsstücke mit vermeintlich spaßigen Aufdrucken weit verbreitet. Egal ob freche Sprüche oder offenkundig obszöne Prints lassen Sie die Finger davon. Diese Souvenirs sind weder lustig noch sinnvoll, sondern schlicht und ergreifend peinlich.
  • Nippes: Plastikarmbänder, Quietscheenten, bedrucktes Klopapier der Souvenir-Kosmos kennt keine Grenzen. Alles, was zur Kategorie sinnloser Krempel gehört, darf gern im Reiseland bleiben. Die Daheimgebliebenen werden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht über diesen Nippes freuen.
  • gefälschte Marken-Mode und Accessoires: Auch wenn eine Fälschung noch so gut gemacht ist – sie ist und bleibt eine Fälschung. Obwohl Sie denken, den Daheimgebliebenen mit Luxusmarken-Plagiaten eine Freude zu machen, kommen diese Geschenke meist nur mittelmäßig an. Und noch viel schlimmer: Wenn Sie die Fälschungen in großen Mengen einführen, kann es durchaus passieren, dass der Zoll auf Sie aufmerksam wird und unangenehme Fragen stellt. Lassen Sie also lieber gleich die Finger davon.

Welche Souvenirs sind verboten?

Apropos Zoll: Sicherlich wissen Sie schon, dass es eine Reihe fragwürdiger Mitbringsel gibt, die Sie auf keinen Fall in Deutschland einführen dürfen. Zu diese verbotenen Souvenirs gehören unter anderem:

  • archäologische Gegenstände wie Tonscherben
  • Kulturgüter
  • Schmuck aus organischen Materialien wie Schlangenhaut, Elfenbein und Schildkrötenpanzer
  • Dekorationsgegenstände aus organischen Materialien
  • Kleidung aus organischen Materialien (Leder, Pelz, etc.)
  • Tierpräparate
  • lebende Tiere
  • Schneckenhäuser und Muscheln, die unter Artenschutz stehen
  • Pflanzen (ausgenommen Schnittblumen)

Grundsätzlich sollten Sie immer Ihrem gesunden Menschenverstand Gehör schenken, wenn es um die Frage geht: Darf ich das mit nach Deutschland nehmen oder nicht? In den meisten Fällen wird er sicher Alarm schlagen.

Und was ist mit Steinen, Muscheln und Sand?

Steine, Muscheln und anderes Strandgut sind äußerst beliebte Souvenirs nicht zuletzt auch, weil sie kostenlos sind. Doch bedeutet das automatisch, dass man sie nach Herzenslust mit nach Deutschland nehmen darf? Ganz und gar nicht! Wenn Sie Ihre Lieben zuhause mit ein bisschen Urlaubsfeeling to go beglücken wollen, dann sollten Sie im Zweifelsfall auf Muscheln, Steine und Sand verzichten. In vielen Ländern ist es nämlich verboten, diese Dinge (die teilweise unter Artenschutz stehen und manchmal auch als Kulturgüter gelten) zu exportieren.

Wenn Sie auf Nummer Sicher gehen wollen, dann informieren Sie sich unbedingt vor Beginn Ihrer Sprachreise, was erlaubt ist und was für Probleme beim Zoll sorgen könnte.

Aber seien Sie sich sicher: Ein paar Sandkörner, die in Ihrer Standtasche den Weg nach Deutschland gefunden haben, werden Sie nicht ins Gefängnis bringen.

Quelle: Sprachreisenvergleich.de | 28.08.2019