Tipp 1: Das Reiseziel mit Bedacht wählen

Nehmen wir einmal an, Sie wollen Ihre Englisch-Kenntnisse im Rahmen einer Sprachreise verbessern und dafür unbedingt Europa verlassen. Das wäre natürlich kein Problem. Immerhin finden Sie überall auf der Welt ideale Voraussetzungen für Ihr Vorhaben, beispielsweise in Australien und den USA.
Wenn Sie einem Jetlag entgegenwirken wollen, können Sie dies schon mit der Wahl des Reiselandes tun. Denn: Alle Flüge, die von Deutschland aus nach Westen gehen (und somit unseren Tag verlängern), rufen weniger starke Jetlag-Symptome hervor als Reisen, die uns nach Osten führen (also den Tag verkürzen). Deshalb wäre eine Sprachreise in die USA im Hinblick auf den Jetlag die bessere Wahl.

Zusatz-Tipp: Ganz ohne Jetlag können Sie beispielsweise in Südafrika in die Sprachreise starten. Hier beträgt die Differenz zur Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) gerade einmal eine Stunde.

Tipp 2: Viel lauwarmes Wasser mit Ingwer trinken

Dass Flüssigkeit unverzichtbar für den menschlichen Organismus ist, kann niemand abstreiten. Doch gerade dann, wenn Sie einen Langstreckenflug antreten und ein Jetlag auf Sie wartet, dürfen Sie auf keinen Fall vergessen, wie wichtig es ist, in dieser Situation viel zu trinken.
Um den eigenen Körper optimal auf die neuen Umstände im Zielland vorzubereiten, sollten Sie möglichst viel lauwarmes Wasser trinken. Dieses sorgt für eine gleichbleibende Körpertemperatur und entspannt den Organismus maximal.

Zusatz-Tipp: Fügen Sie dem Wasser ein paar Scheiben Ingwer hinzu. Dieser sorgt nicht nur für einen würzigen Geschmack, sondern liefert auch wertvolle Vitalstoffe. Außerdem fördert er die Verdauung (was gerade bei drohender Verstopfung wichtig ist) und belebt müde Geister.

Tipp 3: Die eigene Psyche überlisten

Ein kleiner, aber häufig sehr wirksamer Trick ist es, schon beim Antritt der Reise die Armbanduhr auf neue Ortszeit umzustellen. Auf diese Weise können Sie sich unterbewusst auf die neue Situation vorbereiten und sind nach Ankunft im Zielland nicht allzu überrumpelt von der neuen Zeit.
Weiterhin wichtig: Fragen Sie sich nicht ständig, wie spät (oder früh) es gerade in Deutschland ist. Ein ausgewachsener Jetlag ist immer auch Kopfsache und kann durch das richtige Mindset überwunden werden. Das bedeutet für Sie: Es ist schlichtweg egal, ob die Daheimgebliebenen gerade aufstehen, zur Arbeit gehen oder sich bettfertig machen.

Tipp 4: Das Handgepäck strategisch zusammenstellen

Wenn es darum geht, einen Jetlag vorzubeugen, wird immer wieder auf diese Faustregel verwiesen:

  • Wer nach Osten fliegt, sollte versuchen zu schlafen (um im Zielland länger wach zu bleiben).
  • Wer nach Westen fliegt, sollte versuchen wach zu bleiben (um im Zielland früher schlafen zu gehen).

Grundsätzlich logisch, doch in der Praxis nicht immer ganz einfach umzusetzen. Um dem Jetlag dennoch effektiv den Kampf anzusagen, sollten Sie schon beim Zusammenstellen Ihres Handgepäcks für den Langstreckenflug ein paar Dinge beachten:

Bei Reisen nach Osten sollten Sie unbedingt eine Schlafmaske, eine Nackenrolle und Ohrstöpsel einpacken. Auch natürliche Beruhigungsmittel wie Baldrian können hilfreich sein, um in einen erholsamen Schlaf zu finden.

Reisen Sie hingegen nach Westen, gilt es, für Abwechslung und Unterhaltung zu sorgen. Packen Sie darum auf jeden Fall spannende Lektüre und peppige Musik ein und schauen Sie, was das Entertainment-Programm der Airline alles zu bieten hat.

Tipp 5: Yoga und andere Entspannungsübungen machen

Keine Sorge, niemand verlangt von Ihnen ein schweißtreibendes Workout direkt nach Ihrer Ankunft im Zielland. Doch wenn Sie hier einem Jetlag entgegenwirken wollen, dann können gezielte Übungen, die der Entspannung dienen, durchaus helfen.
Egal ob Yoga, kontrolliertes Atmen, Pilates oder autogenes Training – viele Übungen erfordern keinerlei Hilfsmittel und können direkt am Flughafen praktiziert werden. Sie helfen dem Körper dabei, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen und zuverlässig Stress abzubauen. Damit sind sie ein wirkungsvolles Mittel gegen den verhassten Jetlag.

Tipp 6: Viel Zeit im Freien verbringen

Der menschliche Körper richtet seine Wach- und Schlaf-Phasen ganz natürlich an der jeweiligen Tageszeit aus. Das bedeutet: Wenn es hell ist, sind wir tendenziell munterer, wird es dunkel, übermannt uns früher oder später die Müdigkeit. Einen großen Einfluss auf diesen Rhythmus hat das Melatonin, das gern auch als Schlafhormon bezeichnet wird.

Wenn Sie etwas gegen den Jetlag unternehmen wollen, sollten Sie sich nach der Ankunft im Zielland nicht sofort im Hotelzimmer verkriechen, sondern erst einmal so viel Zeit wie möglich im Freien verbringe. Dadurch wird Ihrem Körper sozusagen schonend, aber dennoch bestimmt beigebracht, auf welchen Tages- und Nacht-Rhythmus er sich in der kommenden Zeit einstellen muss.

Wie Sie sehen, müssen Sie einen drohenden Jetlag keinesfalls einfach hinnehmen. Es gibt viele verschiedene Maßnahmen, um ihm entgegenzuwirken und Symptome wie Müdigkeit, Verdauungsprobleme und Reizbarkeit schnellstmöglich zu bekämpfen.

Quelle: Sprachreisenvergleich.de | 07.05.2019